Stolz Deutscher zu sein?

Seid ihr Stolz Deutscher zu sein?

  • Stolz, kein Bayer zu sein!

    Votes: 37 45.1%

  • Was ist Deutschland?

    Votes: 9 11.0%

  • Überhaupt nicht.

    Votes: 7 8.5%

  • Nö.

    Votes: 4 4.9%

  • Stolz, kein Bochumer zu sein!

    Votes: 25 30.5%
  • Total voters
    82

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Total: 2 (members: 0, guests: 2)
ich muss es nochmal posten, weil es ignoriert wurde: in der momentanen Diskussion geht es schon längst nicht mehr um Stolz. Sondern um Nationalgefühl und Patriotismus, für den "Nationalstolz" nur ein schlecht gewähltes Synonym ist...
Rule zum Rabensang said:
Btw, meine Anführungszeichen deuten es bereits an: es geht hier eigentlich auch nicht um Stolz im engeren Sinn. Der gründet sich nämlich auf die subjektive Überzeugung, etwas Großes/Wertvolles/über die eigene Person hinaus weisendes geleistet zu haben. Das andere hat mehr mit Identifizierung, Hochachtung usw. zu tun. Wie ich in diesem Thread bereits mehrfach geschrieben habe, ist "Nationalstolz" nichts anders als ein Synonym für Patriotismus; mit dem Konzept von Stolz im eigentlich Sinne hat das höchstens am Rande zu tun...
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Ich hab es schon zur Kenntnis genommen, kann dem aber nicht zustimmen, denn die hier vergenommene Begriffsverengung von "Stolz" auf lediglich eigene Leistungen entspricht nicht dem, wie das Wort im Allgemeinen verwandt wird.

"Papa, ich bin stolz auf dich" und "ich bin stolz Deutscher zu sein" haben imho vergleichbare Inhalte.
 
die Frage ist halt, ob man einen Begriff mit seiner engeren Semantik verwendet oder mit all dem umgangssprachlich-gemeingebräuchlichen Konnotationen, die sich so einschleifen und die irgendwann die eigentliche Semantik erweitern.
wie auch immer, in diesem Thread geht's eh um Patriotismus, egal wie man's nennt...
 
schwierig
ja gut tolle Fussballnationalmanschaft tolle Fussballliga

aber so toll ist nicht ein deutscher zu sein die Politik da blickt doch keiner durch  ein tollhaus
Rückrad fehlt einfach als noch es noch Preußen gegeben hat waren die leute stolz (ich kenns aus früheren Erzählungen)

also stolz bin ich nicht
 
Lord_Conan said:
Aber so toll ist nicht ein Deutscher zu sein. [Satzbau] Die Politik, da blickt doch keiner durch./,  ein Tollhaus.
Rückrad fehlt einfach. Als noch es noch Preußen gegeben hat, waren die Leute stolz (ich kenns aus früheren Erzählungen).
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Dank mir später.
Interessanterweise hast du bei den meisten fehlenden Satzzeichen doch immernoch die Muße gehabt, ein extra Leerzeichen einzufügen, nicht aber das richtige Zeichen.

Ach noch so am Rande, ein wirklich tolles Argument und ein toller Standpunkt :smile:
 
EIN FRANZMANN! SCHNAPPT IHN!
Rule zum Rabensang said:
Lord_Conan said:
Rückgrat fehlt einfach
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Zweitkorrektur abgeschlossen
wo gibt's die Klugscheisser-Kekse?
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Ich hatte es schon markiert. Dann hat die magische Tastenkombination den Firefox Tab zurückgesetzt und ich musste neu beginnen.
Und nun... bah.. deprimierend sowas :cry:

Das [size=...] Kommando funktioniert offenbar nicht in Zitaten. Interessant.
 
Mit einem etwas größeren Überblick als die meisten hier möchte ich folgende selbsterlebte Feststellung in die Diskussion werfen.
Es ist völlig normal wenn man in der Jugend wenig bis keinen Stolz auf Dinge empfindet, die sich hinter schwammigen Begriffen verstecken. Das man z.B. zu seinen Eltern in Opposition geht.
Wäre es nicht so, würde jeder einfach im Verhaltens- und Denkmuster der Altvorderen erstarren, anstatt seinen eigenen Weg zu finden.
Stolz ist man dann besonders auf Dinge die man erreicht obwohl man vielleicht der einzige ist der daran glaubt. Ablehnung, Wiederspruch, in Frage stellen - das ist der Motor der uns vorantreibt.
Erst ab einem gewissen Alter öffnet sich der Blickwinkel und man sieht sich und das was man erreicht hat wieder als Teil des Ganzen, Und dann kann man durchaus Stolz empfinden.
 
Ich bin stolz darauf Deutscher zu sein.
Die jüngere Vergangenheit des zweiten Weltkriegs sollte nicht dafür sorgen, dass die Lebenswege, Werte und vor Allem die Kultur der Ahnen als rassenfanatisch und faschistisch angesehen werden.
Das Swastika zum Beispiel wurde von Hitler leicht abgewandelt verwendet und ruft heute sogar in der ursprünglichen Form empörung und Vorurteile hervor. Andere Beispiele findet man beim Keltenkreuz (andere Kultur, ich weiß) und dem Thorshammer.

Blakkarson
 
S. Blakkarson said:
Die jüngere Vergangenheit des zweiten Weltkriegs sollte nicht dafür sorgen, dass die Lebenswege, Werte und vor Allem die Kultur der Ahnen als rassenfanatisch und faschistisch angesehen werden.
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Ist allerdings etwas problematisch, die Kultur der Ahnen abzugrenzen. Das ist eben nicht alles was spezifisch "deutsches" - soll heißen: was ist eigentlich überhaupt "deutsch"?
 
Stolz hat immer etwas von Hochmut. Es klingt immer das Bessersein mit. Das kommt selbstverständlich vor.
Ich persönlich finde man sollte Stolz oft durch Freude ersetzen, da es in den meisten Fällen viel angebrachter  ist.
"Ich bin stolz, dass Deutschland Weltmeister ist." heißt "Schaut her ihr Luschen! Eure Länder sind Looserländer!"
(Einmal mehr Stolz ohne eigenen Anteil)
Viel besser ist: "Ich freue mich, dass Deutschland Weltmeister ist."
(Das kann jeder nachvollziehen und man erhebt sich damit nicht über Andere.)

Im Falle eigener Leistungen ist Zufriedenheit oft angebrachter als Stolz. Man selbst hat etwas geschaffen und
dies macht einen glücklich und erfüllt mit Zufriedenheit mit sich selbst. Stolz empfinde ich hier als:
"Guck mal, was ich alles Tolles kann!"

Thema Deutschland: Ich kann mich relativ glücklich schätzen hier geboren zu sein und zu leben, da es mir daher
im Vergleich zu Menschen anderer Länder sehr gut geht, ohne das ich viel dazu tun müsste.
Diese gute "Ausgangslage", welche mir durch Glück zukam als Grund zu nutzen, mich über andere erheben zu wollen,
ist das wahrscheinlich Dümmste, was es gibt.
Es ist unmenschlich genug als privilegierter Europäer einfach nichts zu tun. Noch schlimmer ist es Schwächere zu verspotten.


...und ihr mit eurer Ahnenkacke! Wenn du weit genug zurückgehst bist du mit fast(?) Allen verwandt und hast die
selben Vorfahren wie die "Anderen".
 
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